Mein erstes digitales Produkt

January 28, 2025
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Mein erstes digitales Produkt - Titelbild

Ich habe mein erstes digitales Produkt erstellt und das ist was ich gelernt habe...

Ich starte mit etwas, das schnell umzusetzen ist…

...dachte ich zumindest. Ich habe ein Webdesign-Angebot, das ich über die Jahre immer weiterentwickelt habe und das wirklich gut funktioniert. Ursprünglich hatte ich es in InDesign erstellt – und es hat mich immer genervt, das Programm öffnen zu müssen, nur um Änderungen vorzunehmen. Insgeheim hatte ich schon lange überlegt, mein Angebot in Figma zu übertragen.

Aber ich redete mir ein, dass mein Angebot ja perfekt funktioniert, wie es ist, und dass ich eigentlich keine Zeit habe, es „nur“ in Figma neu aufzusetzen – dem Tool, mit dem ich sowieso den ganzen Tag arbeite (neben Webflow natürlich).

Dann kam mir die Idee: Um den Aufwand zu rechtfertigen, könnte ich mein Angebot auch anderen Webdesignern zur Verfügung stellen. Die Idee war geboren, das Projekt hatte seinen Sinn, und ich legte los.

Also stellte ich mir täglich den Wecker auf 5 Uhr morgens – die einzige Zeit, die ich mit zwei Kindern und zahlreichen Kundenprojekten für mein eigenes Projekt freischaufeln konnte. Anfangs war ich sicher, dass ich schnell fertig sein würde...

Von Hölzchen auf Stöckchen

Während der Erstellung wurde mir schnell klar, dass es gar nicht so einfach ist, eine Vorlage zu gestalten, die nicht nur für mich funktioniert, sondern auch für andere verständlich und leicht anpassbar ist. Außerdem stellte sich die Herausforderung, ein Design zu entwickeln, das modern, zeitlos und aufgeräumt ist – und idealerweise den Geschmack der meisten trifft.

Zum Glück kennt sich meine Zielgruppe mit Figma aus und kann das Angebot nach Belieben optisch anpassen. Nachdem ich alle Komponenten so aufgebaut hatte, dass das Angebot leicht zu pflegen ist, wurde mir jedoch bewusst, dass ein gutes Angebot allein nicht ausreicht.

Das perfekte Angebot ist nur ein Teil eines größeren Prozesses – nämlich der Prozess, wie man Kunden gewinnt und sie in zufriedene, langfristige Kunden verwandelt.

Ich musste früher ansetzen

Da ich in meinem Prozess bereits viel Vorarbeit leiste – was einer der Gründe ist, warum mein Angebot so gut funktioniert – wurde mir klar, dass ich noch weiter vorne ansetzen muss.

"Das perfekte Angebot ist nur ein Teil eines größeren Prozesses – nämlich der Prozess, wie man Kunden gewinnt und sie in zufriedene, langfristige Kunden verwandelt."

Also habe ich zusätzliche Module erstellt, die die Schritte vor der eigentlichen Angebotserstellung abdecken, zum Beispiel:

👕 Wie gewinne ich Kunden?

🤗 Der erste Anruf – ein Leitfaden

🙋‍♂️ Webdesign-Projekte richtig kalkulieren

All diese Schritte sind essenziell, um potenzielle Kunden nicht nur zu überzeugen, sondern sie auch wirklich als Auftraggeber zu gewinnen.

Ein neuer Name musste her

Da sich das Projekt immer weiterentwickelte, war es längst mehr als nur eine einfache Figma-Angebotsvorlage. Also habe ich beschlossen, dem Ganzen einen neuen Namen zu geben – das Webdesigner KIT war geboren.

Kurzzeitig spielte ich mit dem Gedanken, das Ganze auf eine Kursplattform zu verlagern. Aber die Idee, das komplette digitale Produkt in einer kompakten Figma-Datei zu halten, fand ich letztendlich spannender. So bleibt alles flexibel, erweiterbar und in einer Umgebung, die Webdesigner bereits kennen und lieben.

Videos dürfen nicht fehlen

Erklärende Videos bringen enormen Mehrwert und waren für mich ein Muss, um das Webdesigner KIT verständlicher zu machen. Doch Figma bietet von Haus aus leider keine Möglichkeit, Videos direkt im Design-Modus abzuspielen.

Zwar gibt es Plugins, die das ermöglichen, aber ich wollte niemanden dazu zwingen, erst zusätzliche Tools zu installieren, nur um die Videos anzusehen.

Zum Glück gibt es einen kleinen Hack:

  1. Lade die Videos auf einer Plattform deiner Wahl hoch – in meinem Fall Vimeo.
  2. Öffne FigJam und füge den Videolink dort ein.
  3. Sobald das Video als Vorschau in FigJam erscheint, kopiere es und füge es in deine Figma-Datei ein.

Tadaa – Problem gelöst! 🎉

Reale Projekte

Die Umsetzung der realen, tatsächlich angenommenen Projekte war relativ schnell erledigt, da diese Angebote bereits erfolgreich waren und ich die Inhalte nur übertragen musste.

Trotzdem denke ich, dass dieser Abschnitt für viele besonders spannend ist. Hier kann man sich wertvolle Inspiration holen und bestimmt die ein oder andere Idee für das eigene Angebot mitnehmen.

9 Module – und es werden noch mehr

Aus ursprünglich geplanten 2 Modulen sind inzwischen 9 geworden – und weitere sind in Planung. Denn nicht nur vor der Angebotserstellung gibt es einiges zu beachten, auch danach spielen viele wichtige Schritte eine Rolle.

Fragen wie:

Wie exportiere ich das Angebot als PDF oder teile es per Link?

Wie präsentiere ich das Angebot optimal dem Kunden?

Wie kann ich die PDF-Datei effizient komprimieren?

Welche Tools eignen sich für die Umsetzung?

Diese und viele weitere Themen haben mittlerweile ihren Platz im Webdesigner KIT gefunden – und es kommt noch mehr!

Erarbeiten eines digitalen Produktes

40 Stunden +

Ein digitales Produkt „mal eben“ umzusetzen? Ganz so einfach ist es nicht. Aber ich muss sagen – die Arbeit daran hat mir große Freude bereitet, auch wenn immer wieder neue Herausforderungen aufgetaucht sind.

Was ich dabei gelernt habe: Man muss sich darauf einlassen, Zeit zu investieren, ohne den genauen Output zu kennen. Es gehört dazu, sich mental darauf vorzubereiten, dass das Produkt vielleicht niemand kaufen will – selbst wenn man den Bedarf vorher gründlich geprüft hat.

Diese Art zu arbeiten ist eine ganz andere Herausforderung, besonders wenn man es gewohnt ist, in Kundenprojekten zu arbeiten, die sofortige Einnahmen bringen.

Nicht im Perfektionismus verlieren

Wann ist ein Produkt wirklich fertig? Die ehrliche Antwort: Nie.

Deshalb musste ich mich bewusst darauf konzentrieren, das Webdesigner KIT so gut wie möglich zu erstellen, ohne mich in Perfektionismus zu verlieren. Mein Ziel war es, eine erste Version auf den Markt zu bringen – zu einem Einführungspreis. So kann ich den Bedarf testen und das Produkt anschließend weiter verbessern, optimieren und zugänglicher gestalten.

Wenn man zu viel Zeit und Arbeit investiert, ohne sicher zu sein, ob überhaupt Interesse besteht, hilft das niemandem. Viele gehen sogar den Weg, ein Produkt erst dann zu erstellen, wenn genügend Nachfrage vorhanden ist – oft verkaufen sie es schon vorab an ihre Community. Falls das Interesse fehlt, bekommen die Käufer ihr Geld zurück, und das Produkt wird nie umgesetzt.

Ich habe mich jedoch bewusst dafür entschieden, das Produkt trotz Unsicherheiten fertigzustellen – und daraus zu lernen.

"Wann ist ein Produkt wirklich fertig? Die ehrliche Antwort: Nie. Deshalb musste ich mich bewusst darauf konzentrieren, das Webdesigner KIT so gut wie möglich zu erstellen, ohne mich in Perfektionismus zu verlieren."

Der Launch

Früh morgens sagte ich zu meiner Frau: „Ich glaube, es ist so weit. Das Webdesigner KIT kann in die erste Verkaufsrunde gehen.“ Sie war sichtlich erleichtert – vermutlich auch, weil sie hoffte, dass meine 5-Uhr-morgens-Sessions nun ein Ende haben (zumindest dachte sie das 😉).

Es ist ein seltsames Gefühl, etwas zu veröffentlichen, an dem man so lange im stillen Kämmerlein gearbeitet hat. Einerseits ist da diese Unsicherheit – wird es ankommen? Andererseits ein echter Moment des Stolzes.

Wann habe ich das letzte Mal über 40 Stunden in etwas investiert, das komplett aus meiner eigenen Motivation entstanden ist?

Marketing? – Von nix kütt nix!

Wie der Kölner sagt: „Von nix kütt nix.“ Und da meine Reichweite in den sozialen Medien begrenzt ist, stellte sich schnell die Frage: Wie verkauft man so ein Produkt eigentlich?

Der erste Schritt war natürlich, das Webdesigner KIT meiner Community vorzustellen. Doch schnell wurde klar, dass es sinnvoll ist, sich Reichweite zu „leihen“ – sprich: bezahlte Werbung zu schalten.

Am naheliegendsten erschien mir Google Ads, da die Zielgruppe dort bereits aktiv sucht und erfahrungsgemäß zahlungsbereiter ist als auf Social Media, wo Werbung oft als störend empfunden wird. Trotzdem entschied ich mich zunächst für Meta-Werbung (Facebook & Instagram).

Warum? Weil Meta hervorragende Targeting-Möglichkeiten bietet und der Einstieg vergleichsweise günstig ist. So lassen sich Anzeigen effektiv testen, um später ähnliche Kampagnen auf anderen Plattformen auszuspielen oder das Budget gezielt zu skalieren.

Der erste Sale

Kurze Zeit später – Während ich mit meinen Kindern ein Buch las, ploppte die Benachrichtigung über den ersten Verkauf auf. Dieses Gefühl, Zeit mit der Familie zu verbringen und dabei „passiv“ Geld zu verdienen, war einfach unglaublich. Wobei „passiv“ an dieser Stelle noch nicht ganz zutrifft.

Natürlich muss ich das Webdesigner KIT noch einige Male verkaufen, um die Investitionen wieder hereinzuholen. Aber der gesamte Prozess – von der Idee bis zum ersten Sale – hat mir nicht nur unglaublich viel Spaß gemacht, sondern auch wertvolle Einblicke ins Marketing gegeben.

"Das Gefühl, Zeit mit der Familie zu verbringen und dabei „passiv“ Geld zu verdienen, war einfach unglaublich. Wobei „passiv“ an dieser Stelle noch nicht ganz zutrifft."

Weiter geht’s

Kurz darauf folgten bereits der zweite und dritte Sale – und es scheint, als würden die Werbeanzeigen langsam an Fahrt aufnehmen. Ich bin gespannt, wohin die Reise noch führt, denn während ich diese Zeilen schreibe, sind gerade einmal 1,5 Tage seit dem Launch vergangen.

Ich werde diesen Artikel auf jeden Fall weiterführen und meine Erfahrungen mit meinem ersten digitalen Produkt transparent mit dir teilen. Lohnt es sich? Würde ich es weiterempfehlen? Bleib dran – ich halte dich auf dem Laufenden!

Feedback

Jetzt bin ich unglaublich gespannt auf das erste Feedback der Käufer und darauf, das Webdesigner KIT weiter zu optimieren. Jedes Feedback bietet die Chance, das Produkt noch besser zu machen und genau auf die Bedürfnisse der Nutzer einzugehen.

Es zeigt sich, dass definitiv Bedarf besteht – eine großartige Gelegenheit, um weitere Module zu entwickeln und das KIT kontinuierlich auszubauen.

Für mich ist der Launch schon jetzt ein persönlicher Erfolg, und ich freue mich riesig darauf, dieses Projekt weiter voranzutreiben. More to come!

Ach ja – dieses digitale Produkt,

von dem ich hier die ganze Zeit spreche, das Webdesigner KIT, kannst du dir hier anschauen und bestellen:

👉 https://www.marcheine.de/webdesigner-kit

Ich freue mich auf dein Feedback und hoffe, dass es dein Webdesign-Business ein Stück weiter nach vorne bringt! 😊

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